Urlaub Sommer 2018 mit dem Rad und Anhänger und Kinder-fahrradsitz

15.09.2018

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In diesem Sommer war es endlich soweit. Wir waren bereit dazu gänzlich auf das Auto zu verzichten und von Berlin aus mit zwei Fahrrädern, einem Kinder-Fahrradsitz und einem Fahrradanhänger für ein Kind einen Campingurlaub an der Ostsee auf Usedom zu machen. Der Anhänger sollte dabei als Transportmittel für Zelt, Campingstühle, Schlafsäcke, etc. dienen während unser Kleiner wie gewohnt im Fahrradsitz saß. Bei der Bahn kann man diesen Anhänger einfach als drittes Fahrrad dazubuchen. Die Ticketpreise für die Bahn sind sicher etwas teurer als die Benzinkosten vom Auto, aber rechnet man Versicherung, Kaufpreis, Wartung und Kosten des Autos mit ein, kommt man mit Sicherheit deutlich billiger weg. Kleiner Nachteil ist, dass man im ICE keine Fahrräder transportieren darf und daher unsere Reise mit der Regionalbahn etwas länger dauerte, was aber verkraftbar war.

 

Der Start unserer Reise missglückte natürlich wie immer, da wir zu spät los fuhren und unsere Bahn verpassten. Gott sei Dank gibt es für die Regionalbahn keine Zugbindung und wir konnten ganz entspannt die nächste Verbindung 2 Stunden später nehmen. Die Zwischenzeit verbrachten wir mit einem üppigen Mittagessen. 

 

Auf der Strecke konnte unser Kleiner sichtlich vergnügt in der Bahn spielen und musste nicht festgeschnallt mehrere Stunden in seinem Kindersitz sitzen und die vielen Pausen blieben uns so ebenfalls erspart. 

 

So kamen wir nach einer insgesamt 8-stündigen Reise (inklusive der 2 Stunden Verzögerung) und zweimalaligen Umsteigen am Zeltplatz an und bauten unser neu gekauftes 5 Mann Zelt auf. Dieses bereitete uns die ganze Woche lang Freude. Wir waren vor Wind und Wetter geschützt gut geschützt und konnten Problemlos im Vorzelt am Tisch sitzen und den Anhänger verstauen.

 

Mit den Fahrrädern waren wir vom Zeltplatz aus so mobil, dass wir die gesamte Woche bis auf die Rückfahrt keine Bahnfahrt mehr tätigen mussten. Wir machten sogar einen 32 km Ausflug mit leergeräumten Anhänger zu einem Wasserschloss mit lustigem Piratenabend. Ansonsten nutzten wir den Fahrradsitz für den Kleinen. Den Strand hatten wir direkt am Zeltplatz und der Zeltplatz an sich bot schon viele Attraktionen wie Flaniermeile, Bühne mit Konzert, mehrere tolle Restaurants, Minigolfplatz und Spielplatz. Außerdem unternahmen wir einen Ausflug zum Achterwasser, wo wir das tolle Schauspiel von Kytesurfern beobachten durften. Ein Auflug auf eine Seebrücke und der Besuch eines der berühmten Ostseebäder durften natürlich auch nicht fehlen.

 

Die Einkäufe erledigten wir auch mit dem Anhänger bei zwei Discountern nicht weit vom Zeltplatz.

 

Die Rückreise verlief dann wie geplant. Sicher ist es mit dem Auto bequemer, aber wir waren stolz auf unsere 440 eingesparten Autokilometer plus der Teil, den wir vor Ort gefahren wären.

 

Wenn alle so einen Sommerurlaub mit Auto verbringen würden, würden wir pro Person allein durch Fahrten in diesem einen einwöchigen Urlaub zu einem sehr nahen Reiseziel 0,015 Erden, also 1,5 % unsere Erde in einem Jahr verbrauchen (könnt Ihr hier nachrechnen). Die Realität sieht leider anders aus, wir verreisen noch viel weiter mit dem Auto und das nicht nur eine Woche im Jahr und auch mal mit dem Flugzeug.

 

Wir werden weitere Urlaube in diesem Jahr mit der Bahn machen und halten euch auf dem laufenden über die Umstände und Bequemlichkeiten. 

 

 

 

 

erstellt von Papa